Mediator

Zusammen Lösungen finden

Mediant A

Mediator

Mediantin S

Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben. Der Mediator ist unabhängig und neutral und hat keine Entscheidungsbefugnis. Er führt die Parteien durch die Mediation.

Was ist Mediation?

Mediation ist der Weg, einvernehmlich eine Lösung mit dem Mediator zu erarbeiten.

Anders als beim Prozess ist die Mediation die einvernehmliche Suche nach einer konsenfähigen Lösung. Voraussetzung ist, dass beide Seiten an einer solchen Konfliktlösung interessiert sind. Der Mediator, den beide Seiten beauftragen, fragt die jeweiligen Standpunkte ab. Diese werden auf ihre Vereinbarkeit überprüft und unvereinbare Positionen werden ausgelotet. Konsens oder Scheitern.

Warum Mediation?

Streitige Themen lösen, auf dass tragfähige Lösungen miteinander verwirklicht werden.

Mediation führt oft zu lautlosen Lösungen ohne Medien, schafft stabile Rahmenbedingungen durch verbindliche Vereinbarungen. Die zeitnahe Klärung der Situation, eine gründliche Ideensammlung, die Prüfung der Realisierbarkeit, die Zuordnung von Prioritäten und schließlich die Zusammenfassung der Lösung in Form einer verbindlichen Übereinkunft – im Vergleich zu Urteilen (Verurteilungen) werden die Ergebnisse einer Mediation in der Regel ohne Weiteres eingehalten.

Kommt Mediation in Frage?

Die Mediation ist meistens die für Beziehungen schonendere Art der Streitbeilegung.

Bei Differenzen und Streitigkeiten im persönlichen, aber auch im beruflichen Bereich, sollen oft Beziehungen nicht dauerhaft belastet oder gar zerstört werden. Eben dies ist oft Folge eines gerichtlichen Prozesses. Mediation ist das Zeit und Nerven schonende, häufig preiswertere Verfahren mit der Chance, eine einvernehmliche Vereinbarung zu treffen, die bereitwillig beiderseits eingehalten und umgesetzt wird.

Praxisbeispiel

reden statt klagen mit Erfolg

Es heißt: „Ohne Anwalt kann man einpacken“. Besser ist, dafür zu sorgen, dass Sie nicht im Regen stehen gelassen werden. Mediation ist in Deutschland – anders als etwa in der Schweiz – immer noch eine viel zu selten genutzte Chance, ohne Gesichtsverlust streitige Themen so zu lösen, dass tragfähige Lösungen miteinander erarbeitet und verwirklicht werden.

Zunächst werden die beiderseitigen Rechtsauffassungen angehört. Von diesen ausgehend wird die gemeinsame Schnittmenge gebildet und eine realistische Vereinbarung erarbeitet. Fest steht, dass die Problemlösung durch eine Mediation nicht teurer als ein Sozialplan ist. Oft kommt es zu imagefördernden und intelligenteren Lösungen als beim Sozialplan. Eine mögliche Mediation könnte etwa so aussehen:

Praxisbeispiel Mediation Bild Rechtsanwalt, Mediator, Repetitor, Kanzlei Ansgar M.M. Stahl

Vorbereitungsphase

Akzeptanz

Sind alle Parteien mit der Mediation einverstanden?

Eröffnungsphase

Lösungsbereitschaft

Zu Beginn der Mediation wird geprüft, ob alle Parteien zur Verhandlung bereit sind.

Spielregeln anerkannt

Eventuelle Mängel werden möglichst schon in der Eröffnungsphase behoben, so dass der weitere Ablauf ohne Störungen stattfinden kann.

Bestandsaufnahme

Analyse der Problemlage

Verfügen alle Parteien über das benötigte Wissen? Gibt es widersprechende Details?

Analyse der Interessen

Wer hat welche Interessen – gibt es Gemeinsamkeiten? In dieser Phase erarbeiten wir die späteren Ziele. Grundlage ist natürlich der Erfolg der vorherigen Phase, haben die möglicherweise dort vereinbarten Nacharbeiten schon eine Verbesserung der Situation bewirken können?

Lösungen entwickeln

Lösungsansätze prüfen

Gibt es Lösungsansätze, die sich weiterentwickeln und ausformulieren lassen?

Ansatz durch Mediator

Als unabhängige und neutrale Person kann der Mediator weitere Lösungen anbieten, die für alle Parteien akzeptabel sind.

Lösungen bewerten

In dieser Phase wird die finale Lösung ausformuliert und die Mediation in einem Lösungspakt beendet. Andere Lösungen können als Nichteinigungsalternativen hinzugefügt werden. Die beste Lösung wird in der Endphase als für alle Parteien gültige vereinbart.

Endphase

Abschluss der Mediation

Da neben psychologischem und sozialem Background der juristische Hintergrund gegeben ist, können souveräne, verbindliche Ergebnisse geschaffen werden, die erfahrungsgemäß wirklich eingehalten werden. Kein Gesichtsverlust anders als nach gerichtlichen Entscheidungen.